Erntedank, Herbst-Tagundnachtgleiche, Mabon

Ein kühler, nasser August liegt hinter uns, da ist die Freude über goldene Herbst-Sonnenstrahlen umso grösser. Trauben, Äpfel, Zwetschken, Pflaumen und vieles mehr reifen und werden geerntet.

Zum Erntedank geht es, wie schon der Name sagt, um den Dank für die Ernte. Die Herbst-Tagundnachtgleiche weist uns darauf hin, dass wir nun von der hellen in die dunkle Seite des Jahres treten - es ist ein Moment der Harmonie, wo sich die Licht- und Dunkelkräfte die Waage halten. Sie beide gleichzeitig zu spüren, wahrzunehmen und auch sich selbst im Spiel dieser Kräfte zu erleben, das ist die Aufforderung dieser Tage. Bin ich mir beider Anteile in mir und in der Mitwelt bewusst, fällt das Leben und Er-Leben der momentanen Qualität leichter.

Gerade jetzt und gerade zu dieser Zeit ist es wichtig den Zyklus der Natur als Ganzes zu sehen. Ein- und Aus-Atmen, Licht und Dunkelheit, die Hitze des Sommers und die Kälte des Winters, das Geboren werden, das Wachsen, das Reifen und das Vergehen, alles ist Teil des Lebenskreises. Die Naturkräfte, als Göttinnen- oder Schwesternpaar gesehen reicht sich nun die Hände, die Helle und die Dunkle, die Dualität ist spürbar.

Räucher-Tipps

Holunderblüte

Im Holunder zeigt sich die Dreifaltigkeit der Grossen Göttin und des Lebenskreises, doch auch die Dualität ist vertreten: das Licht, der Anfang, die Leichtigkeit zeigen sich in der nach Oben zum Licht gerichteten, weissen, duftenden Holunderblüte und die Dunkelheit, das Ende und die Schwere in der reifen, zur Erde hängenden, Holunderbeere.

Als Räucher-Tipp zu Mabon

Die Holunderblüte verströmt einen schützenden Duft, sie bringt die Botschaft von Zuversicht und Fröhlichkeit. Gleichzeitig birgt sie in sich das Wissen um die Reife der Beeren und den Wandel zur Frucht, so verbindet sie Licht- und Dunkelkräfte und erleichtert den Übergang von der hellen in die dunkle Zeit.

Weitere Räucher-Tipps

 

* Johanniskraut

Noch einmal in die Lichtkräfte des Sommers eintauchen, sich an die eigene Leuchtkraft erinnern und mit diesen Bildern nun über die Schwelle treten mit Dankbarkeit im Herzen.

 

* Myrrhe

Mutter Erde, nährender Boden. Ein Harz als Rauch-Opfergabe der Dankbarkeit.